Ich habe im letzten Post beschrieben, wie ich mit Zaubertricks in Berührung gekommen bin. Es war aber nicht mein erster Zauberkasten, der mich mit dem Virus der Zauberkunst infiziert hat. Es war ein kleines unscheinbares Buch, das nicht sofort als ein Zauberbuch erkennbar ist.
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Wunderwelt Magie
Es muss Ostern 1981 gewesen sein, als wir mal wieder unsere Verwandten in der damaligen DDR besucht habe. In der Regel fuhren wir alle zwei Jahre zu meiner Großmutter. Und weil wir Kinder schon älter waren, haben wir von Oma und Onkel Geld geschenkt, um uns etwas schönes zu kaufen. Das war aber gar nicht so einfach, denn was uns gefallen hätte, war nicht zu bekommen.
Bücher gab es dafür sehr viele. Und so verbrachten wir fast einen halben Tag in der größten Buchhandlung in Magdeburg. Und zwischen unberührten Buchreihen von Marx und Engels gab es einen Stapel schwarzer Paperbackbücher. Das Buch Wunderwelt Magie von Jochen Zmeck hatte meine Neugierde erweckt. Ich weiß heute nicht mehr ob es der Titel, der rote schwebende Punkt auf dem Cover oder etwas anderes war, dass mich bewog das Buch mitzunehmen. Der Preis von 4,20 DDR Mark war jedenfalls lächerlich gering.
Die vielen anderen Bücher sind schon lange aus meinem Bücherregal verschwunden, aber das Buch von Zmeck hat einen Ehrenplatz. Ich weiß heute, dass die Bücher schnell vergriffen waren und ich hatte ein Exemplar der 6. Auflage und der Ersten broschierten Fassung ergattert. Aber warum hat das Werk mich zur Zauberkunst gebracht?
Die Geschichte der Zauberkunst
Der Autor beschreibt sehr anschaulich die Gesichte der Zauberkunst. Angefangen von den Tempelpriestern, die genauso schon ihre Wunder zeigten wie die Gaukler des Mittelalters. Er berichtet von den Salonkünstlern an den Herrscherhäuser Europas und den großen Illusionskünstlern auf den Showbühnen der Neuzeit. Für mich war das ein eintauchen in eine Welt, die bis dahin nicht existiert hat. Es hat mich damals wie heute gleichermaßen fasziniert.
Auch wenn in dem Buch nur ein paar wenige Zaubertricks beschrieben sind, so hatte ich per Zufall den damals wichtigsten deutschen Zauberlehrer kennengelernt. Und auf Seite 123 befindet sich eine kleine Fußnote zu Jochens Zmecks Zauberbüchern „Das große Buch der Magie“ und dem „Handbuch der Magie“. Bücher, die in der damaligen DDR kaum zu bekommen waren. Aber ich konnte Letzteres bei meinen Buchhändler bestellen und hielt somit das Standard Werk der deutschsprachigen Zauberkunst in den Händen.
Welchen Zauberbuch hast du zuerst gelesen? War es ein Geschenk zum Geburtstag, Ostern oder zu Weihnachten oder hast du es dir selbst gekauft? Wer hat es dir geschenkt? War es die Tante, der Großvater oder die Eltern? Schreib mir im Kommentar deine Geschichte von deinem ersten Zauberbuch.
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