In seiner Varieteshow stellt Patrick Sébastie Darbietungen aus aller Welt vor.
Zu Gast sind u.a. die Tanz- und Illusionsgruppe Sittah’s Angels aus den Niederlanden, der englische Manipulator James More, der Belgier und aus der Uri Geller Show bekannte Mentalist Aaron Crow,das französischen Zauberduo François Normag und ILVA Scali. Sehenswert ist auch der Pantomine Mime Daniels
Zum festen Bestanteil der Show gehören in der Zwischenzeit der Illusionist Dani Lary und der Close Up Künstler Bernard Bilis aus Frankreich.
Torsten Havener, Mentalist und Bestsellerautor, ist kein Freak wie die Darsteller aus den „Next Uri Geller“ Sendungen. Er hat es nicht nötig sein Publikum in Angst und Schrecken zu versetzt. Havener verkörpert den sympathischen, zuvorkommenden, lieben und netten Schwiegersohn, den sich alle Mütter wünschen und selbst Väter würden blind ihre Tochter dem redegewandten und im Auftreten sehr überzeugenden Mann, anvertrauen. Ich würde ihm sogar ein Auto abkaufen.
Es gibt selten einen Künstler der so respektvoll mit seinen Zuschauern auf der Bühne umgeht und dass auf einer Art und Weise, die weder mit verstaubter alten Schule oder noch mit schleimiger Anbiederung etwas zu tun hat. Seine Show, wenn man es so nennen darf, ist eine Mischung aus Seminarvortrag, experimentellen Demonstrationen und mentalmagischen Kunststücken. Alles ist so geschickt und routiniert miteinander verwoben, daß das Publikum keine Möglichkeit hat sich aus dem Bann der Darbietung auszuklinken und kritisch das Geschehen zu hinterfragen.
Eineinhalb Stunden ohne Unterbrechung, ohne Texthänger, gelungenen und misslungenen Experimenten und mit sehr starken und beeindruckenden Mentalkunststücken. Zwei Dinge haben mir nicht so gut gefallen. Erstens eine Pause wäre nicht schlecht gewesen, könnte aber sein, dass das Programm darunter leidet. Zweitens die schnelle Verabschiedung von der Bühne um zum Bücherverkauf und Signieren zu eilen. Ich hätte gerne etwas länger applaudiert für diese für mich sehr überraschend gute und runde Show.