Das magische Kabinett der Mme. Roxanne ist bis zum 20. Oktober 2012 im Variete Friedrichsbau in Stuttgart zu sehen. Die Zauberkünstler Roxanne, Jan Becker, Alberto Giorgi und Laura, Sebastian Nicolas, Rafael, Adrian Soler und Andrea begleitet von Pianisten Thomas Rother bilden das hochkarätige Ensemble dieser Varietéproduktion.
Die Konzeption dieser reinen Zaubershow ist, dass der Regisseur ein historisches Ambiente schafft, in das die Zauberkünstler eingebunden sind. Sie interagieren szenisch miteinander, um das Geschehen voranzutreiben, und zeigen ihre Darbietung innerhalb dieses Kontexts.
Man befindet sich am Ende des 19. Jahrhunderts in einem geheimen Zirkel mit den weltweit berühmtesten Magiern und Zauberkünstlern. Die verführerische Grande Dame Roxanne, lädt zu unheimlichen Séancen, paranormalen Phänomenen und geisterhaftem Spuk. Als ganz besonderen Gast stellt sie den Wundermacher und Meister der Hypnose Jan Becker im Kreise ihrer illustren Elite vor. In ihrem Salon gewährt sie einen voyeuristischen Blick auf große Illusionen, raffinierte Manipulation und sanfte Schädelchirurgie. Die Akteure, Kostüme, das Interieur auf der Bühne und die verschiedenen Requisiten, erschaffen für den Betrachter einen geheimnisvollen Abend im Angesicht der Romantik, der Poesie und unvergesslichen Ereignissen.
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Die neue Zaubershow „Surprise“, des Magierpaares Topas und Roxanne ist so abwechslungsreich u. unterhaltsam, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Das Programm verbindet mit einer natürlichen Leichtigkeit verblüffende Illusionen mit klassischer Zauberkunst und Comedy.
Schon mit dem Erscheinen aus dem Nichts schafft es der Magier das Publikum zu begeistern. „Guten Abend, mein Name ist Topas“, so stellt sich der Künstler den Gästen vor und erklärt dabei, dass sein bürgerlicher Name Thomas Fröschle ist und nimmt seinen Namen, Beruf und sich selbst auf die Schippe. Dann erscheint Roxanne, sitzend auf einem Stuhl und Topas, verkleidet als „maskierter Magier“, erklärt scheinbar wie es geht um im nächsten Moment das Publikum wieder zu verblüffen.
Viele Effekte, die Topas und Roxanne vorführen hat man so noch nicht gesehen. Zum Beispiel die Schaumdusche, unter der die Künstler verschwinden und Topas gar kopflos wird. Oder das „Hawaiianische Wunder“, hier wandert der Saft einer Orange unerklärlich in ein leeres Glas. Oder der unterschriebene Zettel eingeschlossen in einer Glühbirne. Oder das schwebende Keyboard, an dem der Künstler selbst zu schweben anfängt.
Auch wenn der Abend unter dem Motto steht, Topas & Roxanne present „Magic – Illusions – Comey“ so steht doch der zweifache Weltmeister im Mittelpunkt. Roxanne tritt auch als Einzelkünstlerin auf, u.a. mit einer amüsanten Nummer bei der sie ihre Frisur ständig umstylt und von Chubaka bis Angie Merkel die verschiedensten Persönlichkeiten darstellt, aber Topas ist die zentrale Figur die alle Fäden in den Händen hält. Eigentlich ist er selbst der rote Faden, der das Programm zusammenhält. Wenn Topas selbst nicht auf der Bühne steht, ist er der charmante Conferancier, der seine Partnerin ankündigt, er ist der Illusionist, der zaubernde Humorist, der Comedian, der Manipulator. Jedes Kunststück wird einzeln für sich selbst zelebriert, denn der magische Effekt steht eindeutig im Vordergrund.
Das Highlight der Vorstellung sind für mich nicht die Hände, die ein Zuschauer nicht mehr voneinander lösen kann, ein schwebendes Auto oder gar der sprechenden Mops „Eduard Gordon Jones“, obwohl sehr lustig und originell, nein der Höhepunkt ist für mich, wenn Topas ganz bescheiden und ohne jeden Pathos anfängt zu manipulieren. Es ist immer wieder faszinierend mit welcher Leichtigkeit und technischer Perfektion die verschiedensten Dinge verschwinden, erscheinen, sich verdoppeln und verwandeln. – beatboxen mit Karten – wer kommt auf solch eine Idee?
Die Show war trotz der riesigen Fülle von Eindrücken viel zu schnell vorbei und man hatte Spaß, denn Zauberkunst funktioniert auch ohne mystisches Gehabe und große Gesten. Vor dem Finale forderte der Künstler das Publikum dazu auf öfters eine Zubervorstellung zu besuchen, und begab sich danach unter die Schaumdusche bis sie den Geist aufgab.
Ich sage, besuchen Sie „Surprise“ und lassen Sie sich überraschen.
Der weite Weg in die Stadthalle Leonberg hat sich trotz Freitag den 13. gelohnt. Beim verlassen des Theaters, sehe ich ein Kinder mit Schaum in den Händen, als ob es ein Stückchen Magie mit nach hause nehmen wollte.
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