„Ist es ein Comic? Ein Film? Ein Theater? Nein, es ist GLOW – THE SHOW!“
So wird die Deutschlandpremiere einer ganz besonderen Bühnenshow, die ab dem 7. April in den Fliegenden Bauten in Hamburg zu sehen ist, angekündigt.
http://www.glowtheshow.com/deutsch/glow_theshow.html
„Glow! – The Show“, vom 7. April bis 3. Mai in den Fliegenden Bauten
Das europäische schwarze Theater in seiner heutigen Form hat seinen Ursprung in der Zauberkunst. Der Münchner Schauspieler und Regisseur Max Auzinger entdeckte 1885, daß das Gesicht eines als Mohr geschminkten Darstellers, vor dem dunklen Bühnenhintergrund nicht zu sehen war. Man konnte nur seine weißen Zähne wahrnehmen, ansonsten war er kopflos. Auzinger entwickelte nach seiner Entdeckung eine Zauberschau auf dem Prinzip des schwarzen Theaters und reiste als Ben Ali Bey mit seiner Schau „Indischer und Ägyptischer Wunder“ um die Welt. Viele weitere Zauberkünstler der Jahrhundertwende bedienten sich dieses physikalischen Effektes. So ließ Alois Kassner sogar seinen indischen Elefanten Toto von der Bühne verschwinden. Selbst Kalanag benutzte noch das Prinzip in seinen Programm Simsalabim. Der bekannteste Zauberkünstler der Neuzeit, der nicht nur einzelne Kunststücke mittels der Schwarzlichttechnik präsentierte war Omar Pascha.
Willy Berscheid (1904-1975) der in den 20. Jahren die Show Sambalo seines Vaters übernahm, wurde Ende der 50er als als Omar Pascha weltbekannt. Der Einfluss auf das moderne schwarzen Theaters ist unverkennbar obwohl sich viele Künstler des schwarzen Theaters gerne auf Traditionen aus China, wo es eine Art „Schatten“ Theater bereits zu Kaiserzeiten gab oder auf das gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Japan entstandene „Bunrak“ Puppen Theater berufen.
Leorge Lafaye, ein französischer Puppenspieler, übernahm die Technik 1959 für das Puppentheater und die Marionettenspieler Spejbl & Hurvinek brachten sie nach Prag. Das dortige Theater „Laterna Magica“ schließlich machte in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts das Schwarze Theater international bekannt.
Fragen, Anregungen, Kritik und Kommentare sind jederzeit willkommen und erwünscht.
Welch eine Freude, Omar Pasha hier zu finden. Ich habe von 1998 bis zu ihrem Tod im Jahr 2011 bei Frau Berscheid gearbeitet, sie war die Witwe von Willi Berscheid, der leider schon 1975 verstorben war. Herzliche Grüße aus Trier, wo Frau Berscheid bis zu ihrem Tod gelebt hat und wo auch das Grab ist von Willi Berscheid, seinen Eltern (Sambalo). Dort liegt sie jetzt auch begraben.